Na wer hätte das gedacht, dass es einmal so weit kommt – Linksdatscher „On Top“.
Wie schon Peter B.( Name v.d.R.geändert) einst sagte „klingt komisch, ist aber so“. Somit haben wir bis jetzt nach jedem Spieltag einen anderen Schleuderer auf dem Thron gesehen. Die Liga scheint was das angeht etwas ausgeglichener zu sein als die vergangen Jahre. Wer wie im Einzelnen abgeschnitten hat soll euch natürlich nicht vorenthalten werden.
Keinen Sieger brachte das Topspiel des Abends zu Tage. Dafür war es ein sehr spannendes Match zwischen Apex Predator als Tabellenführer und Carnage, der Platz dahinter eingenommen hatte. Auch wenn die Vorzeichen vielleicht eher zu einem Matchgewinn von Carnage hindeuteten, ging Apex mit einem sauber gespielten 1.Leg mit 1:0 in Führung. Doch die Freude währte nur kurz, da das 1:1 nicht lange auf sich warten ließ. Gegen Ende des 3.Leg’s zeigte sich Apex erneut treffsicherer und kam somit nicht unverdient zum 2:1. Carnage hatte aber schon zu Wochenbeginn im eDart Match gezeigt, dass er mit Drucksituationen umgehen kann und so stand es dann folgerichtig 2:2. Ein Umstand, der beim Tabellenführer dafür sorgte, kurz einen kleinen Hänger in seinem Spiel zu entwickeln, welchen Carnage eiskalt zum Leggewinn und zur 2:3 Führung verbuchen konnte. Aber das Management von Apex Predator hat nicht zu viel versprochen mit der Ansage, dass diese Runde, die Runde des Predator werden soll. Denn er berappelte sich auf das, was ihn diese Saison schon ausgezeichnet hat und ist da, wenn es darauf ankommt. Das Ergebnis war ein starkes 6.Leg mit Apex als Sieger und dem damit errungenen 3:3, welches ihm sicher nicht jeder zugetraut hat. Dafür gab es auch Lob und Anerkennung von Carnage.
ibra links
Erwartet hatte man hier in dieser Partie eigentlich einen knappen Ausgang. Das manche Erwartungen erwartungsgemäß nicht erfüllt werden können ist das eine. Das Linksdatscher aber so eindrucksvoll auf dem Parkett der Schleuderscheune abschneidet war schon „à la bonne heure“. Während beide im 1.Leg Chance hatten auf Doppel sich das Leg zu sichern war es schlussendlich Datscher mit Doppel 8 zum 0:1. Eine geworfene 121 und mit dem 2.Versuch die Doppel 12 waren gleich bedeutend mit dem 0:2. Und in diesem Tempo ging es weiter im 3.Leg, wobei es da wieder beide in den Finishbereich schaffen sollten und Ibracadabra, wenn auch denkbar knapp am Doppel scheiterte, wieder die Doppel 8 das 0:3 gebracht hatte. Eine ähnliche Konstellation gab es dann im 4.Leg diesmal aber mit dem besseren Ende für Ibracadabra, der mit dem 1.Versuch auf Tops zum 1:3 verkürzen konnte. Man hatte den Eindruck, jetzt will er es noch einmal wissen und es könnte soetwas wie eine Aufholjagd geben. Aber der Datscher zeigte sich im Verlauf des 5.Leg’s wenig beeindruckt von dem, was Ibra noch zelebrieren wollte und servierte „mal wieder“ mit Doppel 8 das beste Argument um das Match zu beenden 1:4. Damit ist die Wachablösung an der Tabellenspitze vollzogen und der Linksdatscher grüßt von ganz oben den Rest der Schleuderer.
Die beiden Protagonisten des Pokalfinales standen sich heute Abend erneut gegenüber. Eines kann man leider vorwegnehmen, ähnlich hochklassig wie das Finale gestaltete sich diese Partie leider nicht. Das lag aber nicht an The Avalanche, der langsam wieder in altes Fahrwasser zu kommen scheint, mehr an van Haarfort, der kaum ein Doppel traf und zu allem Überfluss das „1er“ Segment für sich an diesem Abend neu entdeckt hat. Trotz dieses Umstandes war es van Haarfort, der mit 0:1 in Front ging. Aber schon hier zeigte sich, dass beide die Chance auszuchecken nicht annehmen wollten. Bis zum Stande von 2:2 brachte jeder sein Spiel durch im 5. Leg dann die Wende. The Avalanche traf recht regelmäßig das Tripple 20er Feld während sein Gegenüber alles traf nur nicht das, was er wollte. So kam es wie es kommen musste und Avalanche ging durch ein Break mit 3:2 in Führung. Man konnte van Haarfort fortan bei jedem weiteren Dart anmerken, dass er diesen liebend gerne durch das Board und die Wand der Schleuderscheune buxieren wollte. The Avalanche war konnte das freilich egal sein, denn er warf solide weiter und holte sich verdient und im letzten Leg leider auch ohne Gegenwehr das 4:2, die ersten zwei Zähler für sein Punktekonto und Selbstvertrauen für die nächste anstehende Partie. van Haarfort hingegen wird mit seinem Antrag beim Internationalen Dartverband wahrscheinlich scheitern, dass 1er Segment streichen zu lassen umso ein erweitertes 20er Feld zu etablieren.