Beinahe hätte das Schleuderliga Geschichtsbuch einen neuen Eintrag erhalten. Hauchdünn nur ging es daran vorbei. The Bolde darf sich, nach dem was er uns aufgetischt hat, berechtigte Hoffnung auf einen Scheunen Michelin machen und so langsam haben dann bald alle Schleuderer ihre Liga Premiere hinter sich.
Der angekündigte Leckerbissen hielt über weite Strecken das, was man von ihm erwartet hat. War es aber noch Don, der im Endspiel feiern lassen konnte, so war es an diesem Tag The Avalanche, der am Ende den Sack zu machte. Aber für den Doublemaker eine sicher verschmerzbare Niederlage. Doch wie kam es dazu? Wie im Vorfeld vermutet, hatte The Avalanche seit dem Endspiel die Steeldarts nicht mehr in der Hand. Umso erstaunlicher, dass er das 1.Leg mit 1:0 für sich entschied. Doch die postwendende Antwort kam sogleich von Don. 1:1 und als er dann noch einen 180er zum Besten gab, lag die Führung recht nahe, aber Doppel 1 brachte The Avalanche den Leggewinn. Ein kleines Zwischentief beim Maker ließ ihn sogar mit 1:3 ins Hintertreffen geraten, schuld daran war die Doppel 16. Etwas kurios wurde es dann nach dem 5.Leg, welches Don The Avalanche vor der Nase wegschnappte. Dieser klatschte anschießend mit dem Doublemaker ab und gratulierte ihm zum Unentschieden. Verdutzte Gesichter unter den Zuschauern und schnell ein Blick auf den Bildschirm. Dieser verriet dann, dass es lediglich 3:2 und nicht wie fälschlich angenommen von Ava schon 3:3 stand. Sichtlich irritiert schleuderte der Führende weiter, verfehlte aber dabei das ein oder andere mal das 20er Segment und so stand es dann schnell 189 Rest zu 90. Als dann The Avalanche bei Rest 72 -12 und Triple 20 servierte und sich damit überwarf, sollte die Doppel 8 für Don dann doch noch das 3:3 bringen. Sollte, denn auch ihm versagten die Nerven. Dadurch wieder die Chance auf Seiten TA’s, die dieser auch nicht nutzen wollte und nach einigem hin und her war es die Doppel 10 die die Entscheidung brachte – 4:2 für The Avalanche.
Im zweiten Spiel an diesem Abend trafen die Herren The Lizard und Apex Predator aus der 2.Liga aufeinander. The Lizard konnte sein Spiel in der Vergangenheit weiter verbessert, was die Umstellung der Rechtsauslegung hin zur Linken betrifft. Davon unbeeindruckt zeigte sich aber Apex, der mit seinem 1.Dart und Doppel 13 den CheckOut vollzog. Besser ins Spiel gekommen bewies die Echse gleich, dass es so nicht weitergehen wird! 1:1 mit Doppel 2. Und es schien ihm zu schmecken, nein, nicht das Pils aus dem Heiligen Dalibor, vielmehr das Einsacken von Legs. Doppel 10 und Doppel 8 und schon staunte die Meute, denn danach stand es 3:1 für The Lizard. Nur noch ein läppisches Leg und es wird Geschichte geschrieben, der erste doppelte Punktgewinn für den Vorstand. Beide hatten im 5.Leg die Möglichkeit zum CheckOut aber nur einer nutze sie – Apex Predator verkürzte gekonnt mit Doppel 16 auf nur noch 3:2. Und als ob The Lizard den Teller in der Mipa nicht aufgegessen zu haben scheint, verschwor sich nun alles gegen ihn. Zuerst beim möglichen CheckOut überworfen, dann unglücklich gestellt und der Predator wenig charmant trocken den Dart in Doppel 15. Wieder nur ein Unentschieden für unsere Echse, aber so nahe war er einem Sieg noch nicht. Apex muss man Respekt zollen für sein starkes Comeback.
Schwer gezeichnet von seiner Auftaktniederlage durfte Triple Butz sein zweites Match gegen den Linksdatscher bestreiten. Ein unangenehmer und nicht leicht einzuschätzender Zeitgenosse. Für den Datscher war es das erste Spiel dieser Saison und eine Standortbestimmung somit für Ihn nicht leicht. Getrieben vom Gedanken sich nicht gleich am Ende der Tabelle wiederfinden zu wollen, begann Triple Butz konzentriert an der Scheibe und sicherte sich durch Treffgenauigkeit das 1.Leg (1:0). In diesem Tempo ging es dann auch im 2.Leg weiter, bei dem dann aber auch der Datscher so langsam aufzutauen schien. Dennoch am Ende 2:0. Als dann wenig später auch das 3:0 vom Bildschirm prangerte sah es nach einer Rehabilitation von Triple Butz’s White Wash aus und das es dann wiederum dem Linksdatscher so ergehen würde. Die Gefahr vor Augen warf der Datscher auf’s Board was die Darts hergaben und wurde tatsächlich mit dem Anschluss zum 3:1 belohnt. Jetzt sollte die wilde Fahrt weitergehen für den Linksdatscher, tat sie aber nicht. Denn das 4:1 erschien plötzlich vor ihm. Egal, Leggewinn geholt, nicht Letzter, jetzt kann van Haarfort kommen.