Review+++The Device alias der „Gardinen Gilb“ befleckt die Carnage Weste+++

Da ist es doch passiert. Vorhergesagt hätte das natürlich niemand und dennoch haben sich alle gefreut. Alle außer Carnage. Aber nun kann er die künftigen Partien in völliger Ruhe angehen, denn der Druck der Unbesiegbarkeit ist verflogen. Bei Ibracadabra vs Zimbo gab es auch ein recht deutliches Ergebnis und im Spiel The Avalanche vs Dominguez hat eine Serie weiterhin Bestand sehr zum Ärgernis des Kantonvertreters. Das Aufeinandertreffen zwischen Meutz vs van Haarfort zeigte mal wieder, dass viele Wege nicht nur nach Rom sondern auch zum CheckOut führen können und das eine 0:3 Führung ab und an nicht zum Sieg reicht.



Bis zum Ende dieses Matches gab es zwei Schleuderer, bei denen eine Null das Feld Niederlage und Siege bezeichnete. Das ist jetzt aber Geschichte. The Device hat das geschafft, was die vier Kollegen vor ihm nicht zu leisten vermochten. Er hat Carnage die erste Niederlage beigefügt und so ganz nebenbei sich selbst mit dem ersten Sieg in dieser Saison belohnt. Spätestens nach der 0:2 Führung lag ein leichter Hauch von Überraschungspotenzial in der Schleuderscheunen Luft. Selbst als Carnage auf 1:2 verkürzen konnte behielt Device die Nerven und konterte sofort mit dem 1:3. Der eine Punkt gegen einen absoluten Topfavoriten war ihm nun nicht mehr zu nehmen. Allein diese Tatsache ist schon eine riesen Überraschung. Im 5.Leg hatte The Device auch einen Matchdart, den er jedoch ungenutzt liegen gelassen hat. Er wollte es scheinbar noch einmal unnötig spannend machen. Die Chance ließ sich der Doppel Pokalsieger nicht nehmen und kam erneut auf 2:3 heran. Die Entscheidung über Sieg oder Unentschieden musste also im 6.Leg fallen – und das tat sie dann auch. Carnage verfehlte hauchdünn mit dem letzten Dart das Doppel zum 3:3 und Der Gerät servierte bei Rest 32 mit dem ersten Dart die Doppel 16 zum umjubelten 2:4. Tolles Match, verdienter Sieger – Schleuderherz was willst du mehr.



Nur kurz gab es Gegenwehr von Ibracadabra, danach ergab er sich seinem Schicksal. In der Partie gegen Zimbo hatte er die Möglichkeit sich im oberen Bereich der Tabelle zu etablieren und bis zum 1:1 war das auch sicher drin. Als Zimbo dann aber die Zügel in die Hand nahm und das Tempo erhöhte musste Ibracadabra kämpfen. Und der Kampf sollte nicht nur gegen Zimbo gehen, nein, auch gegen die Machtlosigkeit heute scheinbar kein Doppel zu treffen. Aber eine 171 gelang ihm.
Leg 2 und 3 gingen somit ebenfalls an Z11, der sehr wenig Mühe hatte die gesamte Partie über. Somit war nach dem 5.Leg schon Schluss, als Zimbo mit Doppel 2 zum Matchgewinn kam. Durch diesen Erfolg zog er an Ibra vorbei und ist jetzt die neue Nr.6 der Tabelle. Allerdings ist dem gewieften Beobachter sofort aufgefallen, dass Ibracadabra eine Partie weniger ausgetragen hat als seine Vorderleute. Es bleibt also spannend.



Die Beständigkeit, die unser Schleuderer Dominguez in der Scheune zu Tage bringt, kann einen schon sprachlos werden lassen. Denn auch im 4.Vergleich mit den anderen blieb der Wahlschweizer ohne doppelten Punktgewinn. Schlimmer noch, am Ende sollten es deren „Null“ sein. Aber wie kam es dazu. Versuchen wir das Geflecht voller Mysterien und — aufzudröseln wie die Topermittler von CSI. Da wäre zuerst sein Gegner. The Avalanche schnappte sich mit Doppel 10 das 1.Leg, da war Dominguez (Rest 183) noch so weit vom Ziel entfernt wie van Haarfort von Dreadlocks. Für den ersten Höhepunkt sorgte dann das 1:1 bei dem Dominguez seine 7. Chance zu nutzen wusste. Logischerweise folgte dem 1:1 dann wiederum das 2:1 für TA dem dann der zweite Höhepunkt folgen sollte. Richtig – das 2:2. Auffällig war zu diesem Zeitpunkt schon, dass beide so ihre liebe Müh und Not hatten beim Checken. Und diese Auffälligkeit gipfelte dann im 5.Leg im Highlight dieser Partie. Keiner wollte oder konnte ausmachen, so dass sich Ibracadabra genötigt sah nach sage und schreibe 69 geworfenen Darts eine Runde Zielwasser an die beiden Protagonisten auszuschenken. Und siehe da, zu Ungunsten von Dominguez wurde das Schnapserl nach seiner Aufnahme gereicht und mit dem 2.Dart bei noch leicht verzogenem Gesicht, welches dem lieblichen Geschmack des Enzianwässerches geschuldet schien, fixierte The Avalanche die Doppel 1 an und traf dann auch entscheidend. Das 6. und letzte Leg ging dann erneut an Avalanche(4:2), der sich dadurch einmal von ganz unten in der Tabelle bis auf Platz 5 durchpflügte.



Punktgleich waren die beiden Herren vor ihrem heutigen Match. Meutz hatte nur eine negative Legdifferenz gegenüber van Haarfort’s und er erhoffte sich einen Ausrutscher, sodass er an ihm vorbei ziehen konnte. Jedoch legte van Haarfort die Latte nach Leg 1+2 schon etwas höher an. Diese beiden gingen nämlich nicht zu Gunsten des Meutzer’s aus und so stand es 0:2. Im 3.Leg zeigte van Haarfort dann wieder unnachahmlich, das das kleine 1×1 nicht überall Anwendung findet. Kopfschütteln ob des Weges zum 0:3 welches dann mit Doppel 5 auch eingetütet werden konnte. Zwischenstand also 0:3 für van Haarfort gegen Meutz. Erinnerungen an das letzte Match der beiden wurden auf Seiten Haarfort’s geweckt. Damals führte er ebenfalls mit 3:0 und Meutz holte sensationell noch ein 3:3, bei dem Haary ihm nichts entgegensetzten konnte. Aber das war die Vergangenheit, die nach dem 1:3 und 2:3 ganz schnell wieder grausame Realität zu werden schien. Es wurde auch nicht besser, als er erneut sich ein Finish stellte, bei dem jedem anderen die Haare zu Berge gestanden hätten. Aber die Doppel 1 sollte ihm das 2:4, zwei Punkte und Tabellenplatz 2 bringen. Gleichauf mit Don „The Doublemaker“.

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