Im dritten Teil unserer großen Interview-Serie bekamen wir endlich Don „The Doublemaker“ vor das Mikrofon. Star-Reporter Kevin H. hakte beim letztjährigen 5. ordenltich nach.
Grüß Gott Don! Die Debütsaison der Schleuderliga ist gespielt und die zweite Saison hat bereits wieder begonnen! Wie siehst du die Entwicklung der Liga und wo könnte sie noch hinführen?
Grüß Gott! Zu allererst vielen Dank für die Interviewanfrage. Meiner Meinung nach wurden die großen Erwartungen an die Debütsaison sogar übertroffen. Wenn man die Matches zu Beginn der Saison mit denen am Ende vergleicht sieht man den enormen Qualitätszuwachs von jedem Schleuderer. Leider haben wir in der Sommerpause mit „Linksdatscher“ und dem Gewinner der Meisterschaft „Meutz“, zwei sehr starke Spieler verloren. Allerdings haben wir uns in meinen Augen mit „Haarfort“ und „Apex Predator“ hervorragenden Ersatz ins Schleuder-Boot geholt. Hierbei nochmals ein großes Kompliment an die Vorstände und die Scouting-Abteilung für diese Transfers. Des Weiteren ist die Entwicklung unseres Schleudertempels phänomenal. Es ist jedes Mal eine große Ehre vor so einer Kulisse zu schleudern. Ich sehe uns daher für die Zukunft sowohl personell als auch infrastrukturell bestens aufgestellt. Dennoch gibt es immer Verbesserungspotential. Gerade im Bereich Merchandising und Marketing sehe ich für uns noch Entwicklungspotential.
Im 1. Spiel der neuen Saison hattest du gleich das Wiedersehen mit „Zimbo“ (Endergebnis 3:3), der dir am letzten Spieltag der alten Saison, die Playoffs versaute! Woran liegt es, dass es gegen Angstgegner „Zimbo“ einfach nicht klappen will?
Ich sehe Zimbo nicht als mein Angstgegner. In der letzten Saison war einfach der Druck zu groß am letzten Spieltag. Ich wusste vor dem Match, dass nur ein Sieg für die Playoffs reicht. Aufgrund dessen war ich sehr angespannt und konnte diese Nervosität das ganze Spiel über nicht ablegen. Zu meinem Pech war es für Zimbo auch noch ein extrem wichtiges Spiel im Kampf gegen die „rote Laterne“. Wie der Zufall so will musste ich gleich am ersten Spieltag wieder gegen Zimbo antreten. Diesmal fand ich besser in Spiel und führte schnell mit 2:0. Verlor dann aber völlig den Faden und konnte am Ende froh sein, dass ich noch Remis gespielt habe. Hier muss ich aber neidlos anerkennen, dass Zimbo beim Checkout einfach besser war und so völlig verdient den Punkt gegen mich ergatterte.
„The Doublemaker“ so wirst du genannt. Wie kam dieser Name zustande? Und fürchten sich die Gegner vor deiner Doppelquote?
Ich weiß es noch als ob es gestern war, wie an einem eher trübseligen Februarabend die Nachricht von Vorstand „The Wizard“ auf meinem Smartphone aufleuchtete, dass ich bei der Ligagründung dabei bin. Ich war stolz wie Oskar. Doch ich brauchte natürlich noch einen Spielernamen. Da mein Spitzname Don ist, diesen ich aber alleine zu langweilig fand, brauchte ich noch einen Zusatz. Wie der Zufall so will schaute ich just in diesem Moment mit meiner Freundin einen Film, indem eine Gruppe mit dem Namen „the Troublemakers“ auftrat. Diesen Namen fand ich eigentlich ganz cool. Da mir aber nichts ferner liegt als „trouble“ zu verursachen sondern ich mit meiner Doppelquote für Furore sorgen will, münzte ich den Namen in Don „the Doublemaker“ um. Leider wurde mir schnell klar, dass ich meinem Namen nicht alle Ehre mache denn der Checkout gehört eindeutig zu meinen Schwächen. Daher müssen sich die Gegner im Normalfall nicht vor meiner Doppelquote fürchten.
Du gilst als Trainingsfleißig! Tüftler! Und sehr emotionaler Spieler während deiner Matches. Woher kommt das? Da du doch sonst als ein eher ruhiger Typ bekannt bist!
Dass ich ein sehr trainingsfleißiger Spieler bin ist ein Mythos. Dieser kommt vermutlich daher, dass ich in der letzten Saison die ersten drei Spiele verloren habe und danach für ein paar Wochen die Trainingsintensität erhöht habe. Dies führte zweifelsohne zum Erfolg. Dennoch trainiere ich mittlerweile nicht mehr als die meisten anderen Spieler der Schleuderliga. Vor allem Dominguez sehe ich in diesem Bereich als großes Vorbild. Dieser trainiert zuweilen wie ein Besessener. Dass ich ein sehr emotionaler Spieler bin kann ich dagegen nicht abstreiten. Ich kann einfach nur sehr schwer verlieren. Wenn es dann mal nicht so läuft wie ich das gerne hätte kann es schon sein, dass ich anfange mit mir zu hadern. Ich will hiermit aber nochmal betonen, dass dieses Gehader aus der Unzufriedenheit über mein eigenes Spiel resultiert und nicht dazu dient meine Gegner zu verunsichern.
Zum Abschluss würde uns noch interessieren was sich Don „The Doublemaker“ für die Saison 16/17 vorgenommen hat? Und erwartest du wieder eine ähnlich spannende Runde?
Persönlich habe ich mir für die kommende Runde das Ziel gesetzt mein eigenes Spiel zu verbessern. Vor allem beim Checkout muss ich mich noch entwickeln. Außerdem will ich versuchen meine Emotionen besser in den Griff zu bekommen und mich während den Matches mehr auf mein eigenes Spiel zu konzentrieren. Mal schauen was dann am Ende dabei rauskommt. Außerdem wäre es schön im Schleuderpokal die eine oder andere Runde weiterzukommen auch wenn es hier die Losfee nicht gut mit mir gemeint hat. Ich sehe auch diese Saison eine spannende Runde auf uns zukommen. Ich denke, dass 5-6 Spieler die Chance auf den Titel haben. Aufgrund der längeren Distanz (6 Legs), die diese Runde geschleudert wird haben die Favoriten einen leichten Vorteil. Ich denke aber, dass wir uns trotzdem auf die eine oder andere Überraschung freuen dürfen.
Vielen Dank Don für das sympathische Interview. Wir wünschen dir viel Erfolg für die Saison. Vielleicht klappt es dieses Jahr mit einer Playoff-Platzierung. Bis morgen in der Schleuderscheune!