Geschichtsträchtig ging die Saison 2019/2020 zu Ende. Und das nicht nur, weil Corana uns eine Zwangspause auferlegt hatte. Die letzten drei Entscheidungen fanden am 25.07. ein Ergebnis und somit sind alle offenen Fragen geklärt. Das Abschlussfest im Anschluss an die drei Partien fand sehr großen Anklang und die dortigen Spiele wurden in drei Stationen zu zwei Gruppen gelost, bestehend aus dem A-Team: Hannibal Smith, BA …….ähm Meutz, The Device, Ibracadabra, van Haarfort, The Avalanche, Dominguez, Doublemaker und Linksdatscher denen das Team AfBier: Carnage, The Lizard, The Bolde, Zimbo, Triple Butz, Apex Predator, Ho versuchte das Wasser zu reichen. Bei einem Versuch blieb es dann auch. Es gab drei Stationen an der ersten wurden Boccia gespielt und lecker gegrillt. An Station zwei wurde dann ein Bierchen getrunken und mittels Wasserspritzpistole drei Tischtennisbälle abgeschossen werden mussten. Die dritte Station war knifflig so das der Mensch sich nicht ärgern soll und Jenga wurde auch gespielt. Danach gab es noch eine Kurze-Station bei Apex und der Abschluss fand im Monte statt.
3 - 4Zeit |
Die erste Partie an diesem Vormittag war das Relegationsspiel zwischen Meutz und Linksdatscher. Das „Ausbullen“ konnte der Datscher als gleich für sich entscheiden dennoch schnappte ihm Meutz das 1.Leg mit Doppel 5 vor der Nase weg (1:0). Als sich am Ende des 2.Legs bei beiden die Nervosität breit machte, konnte der Datscher auf drahtigere Nerven zurückgreifen und mit Doppel 8 zum 1:1 ausgleichen. Dieser Ausgleich schien ihn zu beflügeln und sollte dafür sorgen, dass da noch mehr gehen sollte als beide im Finishbreich ankamen. Da konnte der Sechse der 1.Liga dann über Tops zum 1:2 auftrumpfen und kurze Zeit später sogar auf 1:3 erhöhen. Grund hierfür – Doppel 4. Der sichere Verbleib in Liga 1 ist somit nur noch einen Dartwurf weit entfernt und im vermeintlichen letzten Leg trumpften dann beide stark auf. Auf die geschleuderte 123 vom Linksdatscher ließ Meutz eine 133 folgen und dann ging es bis zum Schluss hin und her. Das geschultere Auge konnte in der Folge dann Meutz vorweisen, da er mit Doppel 10 zum Anschluss (2:3) kam. Dies gefiel dem Linksdatscher überhaupt nicht und in Folge dessen lief nichts mehr bei ihm zusammen während Meutz so richtig aufdrehte. Ohne Chance ging das 6.Leg an den Vertreter der 2.Liga und schon stand es 3:3 (Doppel 7). Im alles entscheidenden Leg war im Fotofinish der erste Dart auf Tops ausschlaggeben, dass der eine sich in der 1.Liga neu beheimatet fühlen darf und der andere sich eine Klasse tiefer wiederfindet. Glückwunsch Meutz zum 4:3 der anschließend das Sieger Shirt überreicht bekam. In diesem Zug wurde auch The Device geehrt, der als Meister der 2.Liga ab der kommenden Runde im Oberhaus spielt.
4 - 0Zeit |
Der Relegation folgte das Pokalendspiel zwischen van Haarfort und Meutz. Letztgenannter hatte mit dieser Partie bereits das zweite Match an diesem Tag. Nichtsdestotrotz ging er motiviert an die Aufgabe heran, konnte er ja das andere Spiel siegreich gestalten. Den Bericht dieses Spiels hat Dominguez netterweise in Steno erfasst und den gibt’s hier leicht abgewandelt zum Nachlesen:
1.Leg:
– Meutz trifft Single Bull, Haarfort nur die 1 – Sieger Meutz er beginnt das Endspiel
– Anwurf Meutz 45 – Anwurf Haarfort 60
– Meutz wirft 133, van Haarforts Dart verfehlt knapp Bull, was ihm ein Highfinish gebracht hätte.
– Meutz verfehlt mit seinen Darts knapp den CheckOut
– Haarfort hingegen trifft Doppel 7 und es steht 1:0.
2.Leg:
– Meutz eröffnet erneut mit 133 und Haarforts Konter – geschmeidige 26
– Haarfort stellt sich unnötig auf Doppel 5 und will, leicht gefrustet, die Scheibe auseinander nehmen
– Meutz ist noch vom Finishbereich entfernt, da macht Haarfort durch seine beliebte Doppel 1 das 2:0
3.Leg:
Schlüsselmoment im Finale „Meutz langt an den Pokal“. The Avalanche, aktuell die Turnierleitung, unterbricht in mitten Haarforts Aufnahme (der gerade eine Tripple 20 geworfen hat), da er der Auffassung war, für Meutz zu tippen. Dem war natürlich nicht so (Haarfort’s letzter Dart landet logischerweise in der 1).
– Das 3.Leg und van Haarfort mit einem 83 Finish (Triple 17-16-Doppel 8). 3:0 und Haarfort scheint mit Paniermehl unterwegs zu sein.
– Kommentar von Ibracadabra „Die Turnierleitung ist eine Farce!“
4.Leg:
Im 4.Leg ging es dann etwas schneller voran, Haarfort ließ Meutz nicht zu Entfaltung kommen und war auf Doppel wieder eiskalt.
– mit dem 3.Dart auf Doppel traf er die 8 und so stand er fest, der Pokalsieger 2020. Das 4:0 Haarfort’s war sein erster Erfolg in der Schleuderliga. Als Nachtrag sein noch zu erwähnen, dass Haarfort gegen Carnage pöbelt als Revanche für die Provokationen von Mittwoch seinerseits. Es wird vor dem Finale um den Schleudermeister halt mit harten Bandagen gekämpft. Aber Glückwunsch an van Haarfort
5 - 3Zeit |
Da sich das Pokalfinale mittels Dominguez Stenografie ganz gut angelassen hat, möchten wir niemandem das Finale vorenthalten. van Haarfort, der somit auch eine Doppelbelastung aufweisen konnte, darf sich mit Carnage, der frisch an die Scheibe treten durfte, um die Schleudermeisterschaft bewerben. Was nun folgt ist das beschriebene Dominguez Steno.
1.Leg:
– Anwurf van Haarfort 45, scheinbar hat er was an der Hand. In der Tat, beim Herausziehen der Darts hält er einen etwas ungeschickt, was wie beim Tätowierer sofort unter die Haut geht.
– Anwurf Carnage ebenfalls ne 45
– im weiteren Verlauf gelingt Carnage eine schöne 125, dann eher ein niedriger Score
– van Haarfort nutzt dies und zieht mit einer geworfenen 100 wieder an ihm vorbei
– wenig später sitzt der 3.Dart in Doppel Reiser und van Haarfort führt mit 1:0
2.Leg:
– der Score ist bei beiden Finalisten etwas gestiegen
– Haarfort erhöht die Wurfkraft. Pfeile fliegen nun mit 766km/h Richtung Scheibe. Leider mit zu großer Streuung
– Carnage sammelt solide seine Punkte.
– fast Bänderriss bei Haarfort, der beim Weglaufen von der Scheibe leicht umknickt.
– ein Spieler hadert mit sich selbst und seinem Spiel, der andere wirft Doppel 16 und schon steht es 1:1
3.Leg:
– mit Wut im Ranzen ist nun van Haarfort wieder dran
– Carnage verstärkt diese in dem er mit einer 100 glänzt. Eine der wenigen in diesem Leg.
– Anmerkung Ibracadabra: Turnierleitung macht einen soliden Job (Anm.d.Red.:The Lizard ist am Werk)
– mit dem höheren Score kommt Haarfort vor Carnage zum CheckOut. Er stellt sich auf die gewohnte Doppel 1
und macht diese aus. Ergebnis 2:1
4.Leg:
– Mittlerweile steigen die Außentemperaturen merklich an, was in der Arena dazu führt, dass nicht nur die Temperatur steigt, sondern auch die Luftfeuchtigkeit. Und damit hatten beide Kontrahenten so ihre Probleme.
– Haarfort’s Birne glüht!
– mit einem stabilen 50er Schnitt ist Carnage quasi wie ein Roller unterwegs, hat aber auch einen kleinen Wutanfall, da ein CheckOut Dart sich zu einem Bouncer entwickelt hat. Es sollte nicht der letzte in diesem Finale sein
-Ibracadabra bringt sich erneut ins Spiel. Diesmal betitelt er das Match „als das scheinbar schlechteste Spiel des Tages!“
– Carnage interessiert diese Aussage herzlich wenig und mit Doppel 2 schafft er erneut den Ausgleich 2:2
Der Schnitt beider Spieler lag bei 35 und 34,8! Der war zu Beginn der Schleuderliga im Jahre 2016 das letzte Mal so niedrig. Haarfort kam erst ein Jahr später dazu, der Schnitt war der Gleiche 🙂
5.Leg:
-gleich zu Beginn des Leg’s kommt es zu einer Unterbrechung. Ein Dart von van Haarfort landet unglücklich am Boden und der Alu Shaft ist verbogen. Verzweifelt wird eine Zange gesucht, damit dieser wieder gerichtet werden kann. Carnage nutzt dies für eine schnelle Pipi-Pause aber die Menge tobt der Verzögerung wegen.
– es scheint so, als ob nicht nur die Haare bei Haarfort fort sind, sondern auch seine Konzentration. Er wirft einen Dart in den Schwarzwald und die beiden folgenden in die einfache 1. Das hat man lange nicht gesehen.
– van Haarfort’s Average kommt der 30 verdächtig nahe – nicht mehr weit zur Mofageschwindigkeit.
– nun schlägt die Stunde von Carnage, der zwar sein Liebling, die Doppel 16 verfehlt, dann aber auf Doppel 8 zuschlägt. Führungswechsel – Haarfort vs Carnage 2:3
6.Leg:
– Dieses Leg scheint ebenfalls nicht das von Haarfort zu werden, denn schon zu Beginn wieder nur 7Punkte geworfen. Doch dann kann er sich fangen.
– Carnage kann sich im Mittelteil leicht entfernen und kommt dem Finishbereich langsam näher.
– wieder eine 85 und man kann erkennen, Carnage will 32 Rest.
– Haarfort hinkt dem Match hinterher kann aber mit einer 100 Boden gutmachen.
– es ist geschafft Carnage stellt sich 32 Rest und bei Haarfort stehen noch 63 zu Buche.
– Haarfort muss die 63 checken sonst liegt er mit 2:4 hinten und dann wird es verdammt schwer.
– erster Dart von ihm trifft das Tripple 19 Feld sind 6 Rest und van Haarfort liebt Doppelfelder im unteren Teil des Boards – NICHT! Zweiter Dart deutlich entfernt von Doppel 3 somit liegt die Hoffnung im letzten Dart. Und der sitzt tatsächlich im Doppel 3 Segment. Ausgleich 3:3 alles auf Null.
7.Leg:
Im vorletzten Leg ließ dann die Schreibkraft von Dominguez etwas nach. Es sei ihm verziehen, machte er bis dato einen blitzsauberen Job.
– um den Score beider Schleuderer war es nicht zum Besten bestellt. Bei Carnage und Haarfort hatten nun Streuung die Oberhand gewonnen.
– aber Haarfort blieb in dieser Phase des Matches etwas entspannter, was er seinen Dart’s zu verdanken hatte. Denn Carnage musste sich wieder mit Bouncern rumärgern.
– Folglich konnte er nicht unternehmen, als sich „mal wieder“ die Doppel 1 ankündigte und diese mit dem zweiten Dart das 4:3 für den Leader der Tabelle bedeuteten.
8.Leg:
Wenn man dieses Leg zusammenfassen will, sind die wichtigsten Informationen
– Carnage hat wieder Sprungpfeile eingepackt, scheinbar hat Louis die Richtigen.
– Haarfort hat Matchdarts
– zu weit ist Carnage noch entfernt vom Finishbereich, er kann jetzt nur hoffen.
– Haarfort mit drei Darts auf Doppel 12 der erste sitzt.
van Haarfort ist Schleudermeister 2020, setzt sich im Finale mit 5:3 gegen einen kämpfenden Carnage durch. Somit haben wir den ersten Double Gewinner in der Geschichte der Schleuderliga.
Hier ein paar Bilder des Tages: