Wer als Zuschauer an diesem Spieltag anwesend war kann sich glücklich schätzen. Selten wurde bei einem Match mehr gelacht als in der Partie „Dominguez vs Zimbo“. Natürlich gab es auch seriöse Spiele deren Ausgang auch wieder einmal Veränderungen in der Tabelle nachsichzogen. Auf jeden Fall gibt es einen neuen Tabellenführer.
Wiedermal steht am Ende eines Matches The Device mit leeren Händen da und auch das Ergebnis zeugt von einer recht einseitigen Partie. Das dem aber nicht so war, sieht heute leider niemand. Denn schon im ersten Leg war es Device, der einfach zu viele Versuche auf die Doppel ausließ und dann das Nachsehen hatte, als The Avalanche mit Doppel 8 das 0:1 machte. Aber es ging weiter und The Device und bei 60Rest im 2.Leg traf er zuerst Triple 20 (überworfen) und dann kurze Zeit später wieder da zu stehen, wie es umgangssprachlich lautet „Der Ochs vor dem Berg“, da die Doppel 4 diesmal das 0:2 bedeutete. Aber auch The Avalanche hatte nicht seinen besten Tag erwischt was das Scoring anging nur eben von vielen Versuchen benötigte er immer einen Wurf weniger, als The Device. Zweimal Doppel 10 brachten dann den endgültigen KO und das 0:4, wobei der Average der Partie beim Sieger The Avalanche zugetragene nur 31-35 betragen haben soll. The Avalanche ist somit wieder unter den Top 4 der Liga angekommen und The Device verweilt weiterhin in den unteren Regionen der Tabelle.
Was ist da los? Verkehrte Welt in der Schleuderscheune! The Bolde setzt beim Ausbullen zum Wurf an und schlägt doch tatsächlich gleich mal dem Doublemaker ein Schnippchen. Und nicht nur das, auch kann er sich im 1.Leg vom Doublemaker kurz absetzten und beide erreichen fast wurfgleich den Finishbereich! Dann ging es hin und her. The Bolde fand kein Glück in der Doppel 9 und der Doublemaker nicht in Tops, Doppel 20, 10, 5 schlussendlich war es die Doppel 2, die Don das 1:0 brachte. Leider entwickelte sich das weitere Match zu Ungunsten von Bolde, denn der Doublemaker-Express nahm nun sichtlich Fahrt auf. Doppel 4 zum 2:0 bei Rest 165 von Bolde und auch das 3.Leg ging, wenn auch nicht mit so deutlichem Abstand an den Doublemaker (3:0).
Hauchdünn verpasste der Dominator dann mit der ersten Aufnahme im 4.Leg die 180, konnte sich dann aber dennoch mit Doppel 3 über das 4:0 freuen. Das bedeutet natürlich, dass es an der Tabellenspitze eine kleine Veränderung gegeben hat. Neuer Throninhaber ist jetzt eben dieser Don The Doublemaker.
Es war das erwartet schwere Spiel für van Haarfort gegen seinen Widersacher Apex Predator. Wobei das 1.Leg in dieser Partie ein wirklicher Hingucker war. Van Haarfort durfte loslegen und konnte gleich mit einem guten Score aufwarten. Aber egal was er geworfen hat, Apex hatte immer die passende Antwort auf den Wurf. So konnte dann aber Haarfort mit Doppel Reiser zum 0:1 aufwarten, wobei auch Apex einige Würfe auf die Doppel bekam. In Leg 2 dann mit eigenem Anwurf das 1:1 für Apex. Konstanter Score und gut beim Checkout. Haarfort hingegen fiel durch einen bunten Mix an getroffenen Feldern auf. Dies setzte sich von da an bis zum Ende der Partie durch. Aber trotz Kraut- und Rübenwürfe kam er mit Mad House zur schmeichelhaften 1:2 Führung. Etwas klarer gestaltete sich hingegen das 4.Leg, bei dem auch eine 140 zum Vorschein kam. Aber auch hier ließ sich der Predator nicht abschütteln. Nur der vierte Dart auf Doppel 16 rettete Haarfort das 1:3. Und weil ihm Doppel Reiser so gut gefallen hat, wahrscheinlich aber da er Doppel 16 nicht getroffen hat, brachte ihm das das1:4. Mehr, als nur weiter oben schon erwähnt, ein schmeichelhafter Sieg für van Haarfort in einem Match, bei dem Apex immer auf Augenhöhe blieb. Nur hatte einer von zwei durchwachsenen Doppeltreffern das Quäntchen mehr Glück.
Ein Feuerwerk an Unterhaltung bot die letzte Partie an diesem Abend mit den beiden Staranimateuren Dominguez und Zimbo als Dominguez und Zimbo as themselves. Zimbo setzte sich schon vor Beginn der Partie selbst gehörig unter Druck, da er sich ausmalte, was passieren würde, wenn der und der so und so gegen den und den spielt. Ganz klar – es geht um die PlayOff Plätze. Und in Dominguez sah er die schon sicher eingeplanten zwei Punkte. Das eine gewisse Anspannung vorhanden ist, sah man auch am 1.Dart von Zimbo, der gleich mal im Schwarzwald landete. Gefolgt von einem Triple 20 Wurf. Geht doch. Obwohl Dominguez sich als erstes im Finishbereich wähnte, konnte Zimbo mit Doppel 5 das 1:0 klarmachen. Dominguez traf die Doppel 1 eben nicht. Das 2.Leg wäre durchaus dafür verantwortlich gewesen, dass sich alle weiteren Partien um ca. 30min nach hinten verschoben hätten, wäre es nicht zum Glück aller Beteiligten sowieso das letzte Match an diesem Abend gewesen. Der Grund lässt sich ganz einfach mit den Worten von The Device wiedergeben nach dem Dominguez mit mit Doppel 1 zum 1:1 ausgeglichen hat. Die Worte waren kurz und prägnant dabei mehr als nur zutreffend “ en 78 Darter“. Zimbo legte im 3.Leg gleich mit einer 133 los, sogleich wurde aus dem Zuschauerbereich das Statement „mit Wurstweck, Wut und Weizen zur 133“ in die Schleuderscheune gerufen. Die half Zimbo aber nicht viel, denn am Ende konnte Dominguez mit dem 1.Versuch auf Doppel 16 mit 1:2 davonziehen. Apex Predator ließ sich nach so einem gekonnten Wurf im Anschluss zu einem „Nach Shortleg gleich ein Highfinish“ hinreißen, was auch bei den beiden Schleuderern ein Schmunzeln ins Gesicht zauberte. Doppel 8 brachte Zimbo das 2:2 im 4.Leg und nicht nur das, plötzlich hieß es erneut Führung für ihn, diesmal mit Doppel 2 (3:2). Es gab somit das Entscheidungsleg – Sieg oder Unentschieden. Und es wurde, durch die Doppel 8 entschieden zu Gunsten von Dominguez. Das bedeutet am Ende ein 3:3 das letztlich keinem wirklich weiterhilft. Zimbo wahrt durch den Punkt allerdings immer noch die Chance auf eine Teilnahme an den PlayOff’s. Dominguez konnte durch den Punktgewinn sein Ligakonto auf nunmehr 5 Punkte nach oben schnellen lassen. Abschließend bleibt noch zu erwähnen, dass es noch viele weitere erheiternde Momente gab in dieser Partie, die aber zu nennen hier den Rahmen sprengen würden. Wohl dem, der gestern Abend am Start war – wir durften reichlich die Lachmuskeln trainieren.