Und wieder haben einige einen Schritt weiter in Richtung „Pott“ gemacht, den am Ende aber nur einer unters Dach der Schleuderscheune heben kann. Auf jeden Fall versprechen die Halbfinale eins, dass nach den Partien die beiden Finalisten feststehen.
Auch wurde im Nachholspiel der Schleuderliga Spannung bis zum Schluss geboten. Das Ergebnis steigert natürlich die Unsicherheit, wer sich am Saisonende mit dem vakanten Titel des „Träger der Roten Laterne“ schmücken darf.
1 - 3Zeit |
Wie im Vorbericht schon erwähnt, musste Triple Butz eine verbesserte Herangehensweise an den Tag legen, als er es in der Runde zuvor gegen Dominguez gezeigt hatte. So ging er auch im 1.Leg zu Werke welches durch das Treffen der Doppel 10zum 0:1 führte. Zu anfangs zeigt sich aber auch sein Widersacher Meutz wenig beeindruckt und konterte die Führung seinerseits durch die Doppel 16. Somit stand es 1:1. In Leg Nummer 3 wurde das 1.Leg kopiert. Denn erneut die Doppel 10 brachte die Führung zurück für Triple Butz und hielt ihn auf Halbfinalkurs. Meutz versuchte noch einmal im 4.Leg die Schlagzahl zu erhöhen, doch schien es so, als wolle sich Triple Butz die Worschd nicht mehr vom Brot nehmen lassen, was er mit Doppel 16 und dem gezogenen Halbfinalticket dann auch unter Beweis stellte.
1 - 3Zeit |
In diesem Match trafen sich die beiden Pokalfinalisten aus der letzten Saison schon in Runde zwei. Und das Finale war spannend und hochklassig. Leider und so viel kann man schon vorwegnehmen, blieb das Niveau in einem sehr überschaubaren Rahmen. An was es genau gelegen haben mag konnte man nicht in Erfahrungen bringen, da sich beide darüber ausschwiegen. Den besseren Start erwischte van Haarfort und konnte sich durch ein Break mit 0:1 absetzten. Die Freude hierüber wehrte aber nur sehr kurz, denn schon im Folgenden Leg war der Score so unterirdisch, dass The Avalanche nicht viel Mühe hatte mit einem blitz sauberen Highfinish von 116 (Triple 20-16-Tops) zum 1:1 auszugleichen. Ab diesem Zeitpunkt konnte der Aufmerksame Zuschauer feststellen, dass sich The Avalanche scheinbar am Score von Haarfort orientierte, denn mit vier geworfenen Darts 4 Punkte zu erschleudern sieht man freilich nicht so oft. Gegen Legende hatte Haarfort dann um Haaresbreite den Dart vorne und konnte mittels Break wieder die 1:2 verbuchen. Im letzten Leg dann mehr Treffsicherheit bei Haarfort und die Konsequenz daraus war – ein höherer Score, 1:3 gewonnen, Angstgegner besiegt und im Halbfinale.
2 - 3Zeit |
Da wäre das Traumlos für Zimbo beinahe zum Fiasko geworden. Mit Tops zum 0:1. Da war die Welt noch in Ordnung. Dann drehte der Linksdatscher aber an der Stellschraube und konnte vor Zimbo den Finishbereich erreichen. Bei 80 Rest landete der erste Dart in der 20 wo auch der Zweite eigentlich landen sollte. Nur verirrte sich dieser in das Triple 20 Feld und Datscher „überwarf“ sich quasi. Das gab Zimbo hingegen die Chance, bei ebenfalls 60 Rest zu checken. Aber ein Dart rutschte ab und so stand nach seinen Würfen 33 Rest auf dem Programm. Eine weitere Chance bekam er nicht mehr, denn jetzt klappte Datschers Vorhaben mit 20 und Tops zum 1:1.
Im 3.Leg bewiesen beide Athleten, dass sie eine lange Ausdauer haben. Denn ca. 21 geschleuderten Darts war es erneut Linksdatscher, der mit Treffen der Doppel 2 sich ein Break und das 2:1 sicherte. Es war also angerichtet, da sich beide fast gleichauf im Checkout Bereich eingefunden haben. Und beinahe wäre das Spiel auch zu Gunsten des Datschers geendet, leider landete sein Dart in der Doppel 17, verfehlte dadurch nur um Millimeter das benötigte Doppel 2 Feld und musste mit ansehen, wie danach Zimbo zum Ausgleich (2:2) kam mittels Doppel 5.
Somit war klar, die Entscheidung musst im letzten entscheidenden 5.Leg fallen. Wieder waren beide gleichauf nur nutze Zimbo diesmal die sich ihm bietende erste Chance mit Tops zum Matchgewinn.
Es war ein sehr langatmiges Spiel der beiden Hauptdarsteller. The Bolde und The Lizard gaben sich an diesem Abend als letztes die Ehre. In einem Match, welches durch die hohe Anzahl an versuchten Checkouts beeindruckte kam es zu folgendem Ergebnis.
The Lizard schon längst im Finishbereich angekommen, verstand es mit viel Gefühl die Darts rund um Tops zu platzieren, was The Bolde nach und nach ebenfalls die Möglichkeit eröffnete, durch geschicktes setzten seiner Darts das 1:0 zu machen. Leider blieb der Entscheidende auf Seiten Boldes aus und mit Doppel 2 war es die Echse, die sich über das 0:1 freuen durfte. Leg 2, bestimmt eines der längsten in der Schleuderscheune ging mit Doppel 5 dann aber an Bolde (1:1). Beide hatten zuvor zig, ach was aber ziggig Chancen auszumachen. Schneller verlief da hingegen schon das 3.Leg in dem Tops relativ zügig von The Lizard ins Visier genommen und getroffen wurde. 1:2 Konnte man dem Bildschirm entnehmen. In Leg Nr.4 hatte The Bolde etwas Startschwierigkeiten, was es der Echse erleichterte sich gegen Mitte des Legs leicht abzusetzen. Das brachte aber nicht viel, denn nach vier vergebenen Darts zum Checkout (The Lizard) konnte The Bolde mittels Tops dann wieder zum 2:2 ausgleichen. Das Spielgeschehen glich einem Pendel und richtig, war es zuvor Lizard der in Führung gegangen war, so ist es jetzt The Bolde der das Mad House getroffen und mit 3:2 in Führung lag. Da besteht doch tatsächlich eine Chance, dass wir in diesem Match einen Sieger sehen. Mitte des Legs 100 Punkte Unterschied zu Gunsten von Bolde. Dann aber riesen Aufnahme von The Lizard, der ihn zuerst in den Finishbereich vorstoßen lässt. Anfänglich war es ein Match Doppel 8 vs Doppel 12 in dessen Verlauf es zu Spannungsspitzen kam! Doppel 4 vs Mad House und siehe da The Winner is Mad House zum 3:3. Jetzt sind wir alle so schlau wie vor dieser Partie, aber die Spannung bleibt erhalten. Vielleicht schaltet sich ja auch irgendwie noch Dominguez ins Rennen ein.